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Die Natur des Festhaltens an Bekanntem

Unser gesamtes Leben besteht aus Veränderungen, auch wenn wir Menschen gerne an Gewohnheiten festhalten wollen. Wenn alles so ist, wie wir es kennen, fühlen wir uns sicher und geborgen. Natürlich sind wir Menschen auch neugierig und würden gerne Neues erfahren oder erleben, aber nur, wenn es sicher ist und wir es bestimmen können. Wir wünschen uns Beständigkeit und Sicherheit im Leben. Alles soll so bleiben, wie es ist. Wie die Jungen im Nest möchten wir zwar kurzfristig hinaus in die weite, spannende Welt und Unbekanntes erforschen. Doch immer wieder zieht es uns in das alte Nest zurück. Denn dieses kennen wir, es beruhigt unser Gemüt, unser Geist und hilft uns, fest verankert zu bleiben.

Veränderungen und unsere Urängste

Die Urängste des Menschen

Veränderungen rufen unsere Urängste hervor. Woran liegt es nur, dass wir lieber am Alten festhalten, auch wenn wir bewusst wissen, dass wir aus der Situation lieber herausfliehen sollten? Dabei handelt es sich oft um sogenannte Urängste. Der Urmensch hatte seine vertraute Umgebung, in der er geboren wurde und aufgewachsen ist. Er verließ seine Höhle, um Nahrung zu sammeln oder zu jagen, suchte aber bei drohender Gefahr immer wieder den Schutz der Höhle auf. Diese uralte Angst vor dem Unbekannten, vor Veränderung und vor dem Überleben ist auch in uns modernen Menschen tief verwurzelt.

Die moderne Dunkelheit

Natürlich werden wir Menschen heute nicht von wilden Tieren angegriffen, wenn wir unsere Städte oder Dörfer verlassen. Wir können Wasser in Trinkflaschen mit uns führen und überall gibt es Pensionen und Hotels. Doch die Unsicherheit ist tief in uns verankert – die Angst zu versagen und unterzugehen. Diese Angst führt dazu, dass viele Menschen lieber beim Vertrauten bleiben, selbst wenn es sich um eine toxische Beziehung oder Situation handelt.

Die Auswirkungen toxischer Beziehungen

Die schleichende Zersetzung

Toxizität demontiert dich Stück für Stück. Immer wieder schluckt der Mensch sein Leid und Schmerz herunter, verschließt die Augen vor Manipulation, Demütigung oder Erniedrigung. Mit jedem Tag, den man an einer toxischen Situation festhält, verliert man ein kleines Stück Selbstachtung und Stärke. Stück für Stück wird der Mensch demontiert, bis nur noch eine leere Hülle zurückbleibt. Oftmals fehlt der Mut auszubrechen, da die Angst, nichts Neues zu finden, überwiegt.

Der Teufelskreis toxischer Beziehungen

Selbst wenn es dem Menschen gelingt, aus einer toxischen Beziehung oder Situation auszubrechen, neigt er oft dazu, ähnliche Konstellationen zu wählen. Dies geschieht, weil die innere Veränderung noch nicht vollzogen ist. Veränderungen sind eine Chance zur seelischen Weiterentwicklung. Das Festhalten an toxischen Beziehungen oder Situationen bedeutet einen Rückschritt im seelischen Wachstum.

Die Chance in der Veränderung

Die Bedeutung von Veränderung

Veränderungen sind eigentlich etwas Wunderbares, denn sie bieten immer die Chance, weiterzukommen und sich seelisch fortzuentwickeln. Kein Schritt zu gehen ist im seelischen Sinne immer ein Rückschritt. Eine Veränderung im Außen spiegelt immer eine Veränderung im Inneren wider. Es ist wichtig, sich von der falschen Sicherheit der Toxizität zu lösen und die eigene Urangst zu überwinden.

Die Freiheit durch Veränderung

Heiße jede Veränderung willkommen, denn sie macht dich stärker, mutiger und mehr du selbst. Geld, Macht und Prestige sind vergänglich. Deine Seele lebt jedoch ewig. bedeutet Neubeginn und die Möglichkeit, sich selbst neu zu entdecken und zu definieren. Durch das Loslassen der Gaben aus dem bisherigen Leben wirst du frei und stark, bereit, jede Herausforderung im Leben zu meistern.